Wichtiges wissen
Corona bei Katzen & HundenTipps für Pandemien und Corona 2023 „Auszug aus „Ihr Katzen Buch““
Sind Katzen anfällig für Corona (Covid-19)?
Vor dem Hintergrund des weltweiten Covid-19-Ausbruchs 2020 stellt sich für alle Haustierhalter natürlich die Frage, ob das Risiko besteht, sich bei seinem plüschigen Begleiter anzustecken oder gar dessen Gesundheit zu gefährden. Darüber gab es in den ersten Monaten noch wenige Informationen, die überwiegend aus einzelnen Fall- und Erfahrungsberichten bestanden. Inzwischen gibt es allerdings mehrere wissenschaftliche Studien, die teilweise Entwarnung geben – aber nicht völlig.
Das wichtigste zuerst: Weder Katzen noch Hunde scheinen am Coronavirus zu erkranken. Dennoch können sie das Virus in sich tragen und während bei Hunden keine Übertragung beobachtet wurde, scheinen Katzen das Virus auch etwa fünf Tage lang an Artgenossen und möglicherweise auch Menschen übertragen zu können. In der gleichen Studie wurde auch festgestellt, dass sich weder Katzen noch Hunde nach einer überstandenen Infektion erneut anstecken. Damit sind Hunde dem aktuellen Wissensstand nach überhaupt kein Risiko, denn selbst wenn sie infiziert werden, erkranken sie nicht und geben das Virus nicht weiter.
Katzen erkranken zwar nicht, können das Virus aber für eine kurze Zeit weitergeben. Vor allem bei Wohnungskatzen, die ohnehin nur sehr überschaubare soziale Kontakte haben, besteht also kaum ein Risiko der Weiterverbreitung.
Katzen können anfällig für bestimmte Coronaviren sein, aber es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen den Coronaviren, die Menschen betreffen (einschließlich des Coronavirus SARS-CoV-2, das COVID-19 verursacht), und den Coronaviren, die Katzen betreffen.
Feline Coronaviren: Katzen haben ihre eigenen Coronaviren, wie das Feline Infektiöse Peritonitis-Virus (FIPV), das feline infektiöse Peritonitis (FIP) verursachen kann. Dieses Virus ist für Katzen ansteckend, aber es betrifft nicht den Menschen.
SARS-CoV-2 und Katzen: Es gibt Fälle von Haustieren, darunter Katzen, die positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden, nachdem sie in engem Kontakt mit COVID-19-positiven Menschen standen. Diese Fälle sind jedoch selten. Bisher gibt es keine ausreichenden Beweise dafür, dass Katzen eine bedeutende Rolle bei der Übertragung von COVID-19 auf Menschen spielen. Dennoch wird empfohlen, enge Kontakte zwischen infizierten Menschen und ihren Haustieren zu minimieren, wenn eine Infektion festgestellt wird.
Weil Katzen aber bis zu fünf Tage lang ansteckend sein können, sollten Sie, wenn Sie selbst infiziert sind, Ihre Katze vorsichtshalber für die Zeit Ihrer eigenen Quarantäne möglichst im Haus oder in der Wohnung behalten. So können Sie vermeiden, dass sie andere Katzen in der Nachbarschaft infizieren, die wiederum möglicherweise ihre Menschen anstecken. Indem Sie wiederum engen Kontakt zur Katze meiden und für regelmäßige Belüftung sorgen, verringern Sie das Risiko, die Katze anzustecken. Auch Angehörige Ihres Haushalts sollten in dieser Zeit vorsichtshalber keinen engen Kontakt zur Katze haben, damit Sie sie nicht auf diesem Wege anstecken.
Bitte bedenken Sie aber, dass Ihr Stubentiger das nicht unbedingt verstehen wird – greifen Sie also keinesfalls zu radikalen Lösungen, etwa, die Katze in einem Raum einzusperren.
Auch wenn nur wenige Tage lang ein eingeschränkter Kontakt notwendig ist, für Samtpfoten verursacht so eine plötzliche Veränderung psychologischen Stress:
Sie muss sich ja irgendwie anpassen, ohne zu wissen, was los ist. Wichtig ist aber zum Beispiel, dass Sie Ihre Katze nicht zu nah ans Gesicht kommen lassen und sich gründlich die Hände waschen, wenn Sie Kontakt zur Katze hatten, vor allem, wenn es sich um eine Freigängerkatze handelt. So halten Sie das Ansteckungsrisiko niedrig.
So lange Sie selbst gesund sind, besteht kein Anlass für irgendwelche Maßnahmen: Bisher ist noch kein Fall bekannt, in dem eine Katze einen Menschen angesteckt hat, es gibt also keinen Grund, panisch zu reagieren. Denn selbst wenn Katzen offenbar Virusmengen ausscheiden, die zur Infektion anderer Katzen ausreichen, heißt das noch nicht, dass dies auch zur Infektion eines Menschen reicht.
Wenn Sie selbst mit dem Coronavirus infiziert sind und Ihre Haustiere testen lassen möchten, können Sie einen solchen Test bei Ihrem zuständigen Veterinäramt anmelden und bei Ihnen zu Hause durchführen lassen. Sollten Sie selbst nicht infiziert sein, wird ein solcher Test allerdings nicht empfohlen. https://k-h24.de/link/
Grundsätzlich gelten als Orientierung weiterhin diese Regeln:
Sollten Sie selbst infiziert sein oder Krankheitssymptome zeigen, halten Sie möglichst auch zu Haustieren Abstand und vermeiden Sie nicht notwendigen Kontakt.
Waschen Sie sich regelmäßig gründlich, mindestens 30 Sekunden lang, mit Seife die Hände. Vor allem, bevor oder nachdem Sie Ihre Katze streicheln etc.
Verwenden Sie auf keinen Fall Desinfektionsmittel an Ihrer Katze, für die Fellpflege etc. – das ist bestenfalls nutzlos, im Grunde aber Tierquälerei.
Beachten Sie allgemein die Regeln der guten Hygiene: Es gibt zahlreiche Krankheiten außer Covid-19, die erwiesenermaßen zwischen Katze und Mensch übertragen werden können. Vorsicht kann deshalb nie schaden.
www.k-h24.de/link
Dieses Buch ist in Zusammenarbeit mit Hilf 24 e.V. und dem eingetragenen Tierschutzverein APAFFI (www.katzen-hilfe24.de) entstanden und der Gewinn aus dem Verkauf des Buches fließt in die Tierschutzarbeit des Vereins.
Einfach jetzt hier klicken und Sie können das Buch kostenlos Probelesen.
Welche Katzenkrankheiten sind übertragbar?
Nicht immer, wenn die Katze krank ist, können wir uns anstecken – und nicht immer, wenn wir krank sind, kann sich die Katze anstecken. Doch einige Krankheiten sind tatsächlich zwischen Menschen und Stubentigern übertragbar und deshalb sollten wir im Umgang vorsichtig...
Was tun, wenn sich die Katze vergiftet hat?
Katzen sind von Natur aus extrem neugierig. So sehr, dass das Sprichwort „Neugier hat die Katze getötet“ leider nicht von ungefähr kommt. Auf ihren Entdeckungstouren durch die Wohnung und den Garten kann es schnell vorkommen, dass Ihre Katze etwas anknabbert, das...
Was ist Katzenpilz und woher kommt er?
Der Katzenpilz heißt eigentlich „Microsporum canis“, also Hundepilz. Er befällt aber gerne auch Katzen und ist sogar auf Menschen übertragbar. Er lebt auf der Hautoberfläche und ernährt sich von Hautschuppen und Fell bzw. Haaren. Als typische Zeichen für einen...
Kostenlos helfen
Wenn Sie sich hier anmelden, bekommen Sie wöchentlich eine E-Mail mit Katzenbildern und Kapiteln aus unserem Katzenbuch – und unterstützen Hilf24 e.V. ganz nebenbei. Denn dadurch bekommen wir eine Spende von Amazon.